Empfindungen, sind unberechenbar.
Sie überfallen Dich ohne Vorwarnung. Sie treffen Dich an Deiner empfindlichsten Stelle. Sie sind wie ein Buschfeuer, ein Funken genügt und der Busch brennt im Feuersturm, weil die Trockenheit der Sehnsucht alles dafür bereitet hat. Sehnsucht trocknet alles aus, lässt den Boden aufreißen und Nichts kann mehr wachsen. Die Öde des Alltags setzt ein und der Trott nimmt seinen Lauf. Alles stirbt ab, die Hoffnung auf Besserung, das Selbstwertgefühl verliert sich im Alltag. Es naht der Stillstand, dem dennoch ein Neuanfang innewohnt. Nur eines kann den Boden zum Erblühen bringen.
Der Regen der Liebe.
Wie die Savanne in Afrika nach dem ersten Regen erwacht, erwacht die Einöde der Seele, auch nach einem Buschfeuer wieder zum Leben. Innerhalb von Stunden und wenigen Tagen erstrahlt, die trockene Seele voller Blüten der Hoffnung, Zuneigung, Freudentränen und einem vor Freude schmerzenden Herzen.
(c) Gerald Erdmann 2020