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Der Zimmermann bearbeitet das Holz.
Der Schütze krümmt den Bogen.
Der Weise formt sich selbst.
Buddhistische Weisheit
Als wir unseren „Pfad der Irre“ verlassen haben, war die Arbeit an und in uns hart und viel. Mit zunehmender Distanz zu unseren Anfängen, verblasst auch oft die Motivation an der Persönlichkeitsarbeit.
Ohne die wöchentliche Auffrischung unseres Bewusstseins, durch den Besuch einer Selbsthilfegruppe, schleichen sich die alten, gewohnten Verhaltensweisen wieder ein. Ich bin aufgerufen mich in regelmäßigen Abständen darüber auszutauschen und eine Bilanz zu ziehen. Bin ich noch in der Bewegung zur Veränderung? Trage ich wirklich noch den Sinn dieser Persönlichkeitsarbeit in meinem Herzen? Haben mich die alten Gewohnheiten schon wieder ein Stück weit eingeholt? Welche Baustellen darf ich jetzt als Erstes angehen? Fragen die mein Sein abbilden. Doch nur eine regelmäßige Standortbestimmung gibt mir die Möglichkeit ein weiser Mensch zu werden und sich selbst zu formen.
Definitionen wann ich mich möglicher Weise auf dem „Pfad der Irre“ befinde und das Gegenteil von dem unten Stehenden erreichen möchte.
Wenn ich zu viel esse.
Wenn ich zu viel Alkohol konsumiere.
Wenn ich mich in irgendeiner Weise abhängig mache.
Wenn ich zu viel spiele (Glücksspiel)
Wenn ich zu viel Rauche
…
Ich kann nahezu alles einsetzen, was mich stark einschränkt und ungesund für mich ist.
Dass kann auch sein, wenn ich einen an sich schlechten Zustand akzeptiere nur, weil ich über diesen Zustand Zuwendungen und Anerkennung bekomme. (Selbstmitleid)
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Diese Chinesische Weisheit finde ich angelehnt an den 10. Schritt der anonymen Alkoholiker wieder. Dort heißt es zwar, wenn wir Unrecht hatten gaben wir es sofort zu. Doch dies kann ich genauso auf begangene Fehler anwenden.
Wenn ich schon die Erkenntnis gewonnen habe einen Fehler gemacht zu haben, sollte ich ihn auch sofort korrigieren oder mein Verhalten dahin gegen ändern damit er sich nicht wiederholt. Sonst bleibt mein Fehler bestehen. Denn der Umstand des Nichthandelns birgt den weiteren Fehler.
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Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat.
Marie von Ebner-Eschenbach
Träume zu haben ist sehr wichtig. Träume sind für mich der Antrieb, die Motivation nach vorn zu gehen. In Bewegung zu bleiben. Zu versuchen den Träumen ein Stück näher zu kommen. Einen großen Traum zu träumen, auch wenn er sich nach normalen Maßstäben nicht erfüllen wird, ist Hoffnung zu leben, an sich zu glauben, dadurch Möglichkeiten zu erkennen, die der Erfüllung des Traumes nahe kommen. Zuversicht für sich selbst und die Umgebung auszustrahlen. Freude auf Etwas zu empfinden, welche uns ein Lächeln ins Gesicht zaubert, da sie aus unserem Innern entspringt.
Das Lächeln dürfen wir nach außen tragen auch wenn kein Mensch versteht warum wir lächeln. Lächeln ist ansteckend. Kaum ein Mensch kann sich einem herzhaften Lachen eines Kindes entziehen. Wer traurig ist, darf sich gern dem Zauber eines lachenden Kindes auf Youtube aussetzen. Die Wirkung wird nicht ausbleiben.
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Dieser Ausspruch von Marie vo Ebner-Eschenbach, hat mich zu folgenden Gedanken gebracht.
Machen, anstatt verschieben. Zu diesem Spruch, fällt mir eine Geschichte ein, die mir jemand erzählte, als ich mit meinem Leben haderte. Ich haderte so sehr, dass ich den Sinn meines Lebens in Zweifel zog. Ich stellte Bedingungen an mein Leben. Wenn das anderes wäre oder wenn erst mal das soweit ist, dann…
Über das Bejammern meiner damaligen Lebenssituation habe ich mein Leben an sich vergessen. Ich wollte mich in meinem Selbstmitleid baden, weil ich darüber eine Anerkennung von außen bekam. „Man Du hast es aber auch schwer!“ Auf diese Anerkennung wollte ich nicht verzichten, war es doch das Einzige was ich noch hatte. Als mir das bewusst wurde legte ich das Jammern ab und begann an meiner Lebenssituation zu feilen. Ging wieder nach draußen und igelte mich nicht ein. Machte eine ehrenamtliche Ausbildung zum Seelsorger und Berater. Lernte andere Menschen, damit andere Sichtweisen kennen und konnte mich mit meinen gemachten Erfahrungen einbringen. Es kam wieder Lebensfreude in mein Leben und auch die Anerkennung hielt wieder Einzug. Dieses Mal aber eine Anerkennung, die positive Lebensereignisse anerkannte.
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Oder auch die große Rückschau. Es ist die Anknüpfung an den zehnten Schritt der AA. Ich glaube das viele Menschen unzufrieden mit sich und der Welt sind. Eine große Rückschau auf das vergangene kann da sehr hilfreich sein.
Letztendlich haben wir alle die Geduld nicht mit Löffeln gefressen, so dass der Vorrat ein ganzes Leben reicht. Es wäre ja auch zu schön, könnte ich zu jedem Zeitpunkt darauf zugreifen und aus den Vollen schöpfen.
Besonders in Ausnahme Situationen. Da habe ich doch immer gern eine sehr schnelle Lösung, weil ich, die oft wirkende Hilflosigkeit nicht oder nur sehr schwer aushalten kann. Die Rückschau auf das Erreichte kann die Situation relativieren. Auch kann ein Vergleich mit Menschen die schlimmer dran sind als man selbst, tröstlich sein. Wenn ich unsere Selbsthilfegruppe moderiere und das Leid der anderen höre, wirken diese Schilderungen zum einen tröstlich und auf der anderen Seite motivierend das Ehrenamt weiter auszuführen und anderen Menschen eine Stütze sein zu können. Vielleicht erwächst bei euch aus diesem Bewusstsein auch ein echtes Engagement für ein Ehrenamt.
Wenn ich auf meine ehrenamtlichen Tätigkeiten zurückschaue, habe ich immer mehr bekommen als ich gegeben habe.
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