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in Dir selber brennen.
Augustinus
In meiner beginnenden Abstinenzphase, hatte ich mich dazu entschlossen zu meiner bereits absolvierten Radio- und Fernsehtechniker Ausbildung noch eine kaufmännische Ausbildung in diesem Bereich hinterher zu schieben, da ich meinen ersten Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben konnte.
Es hat mir in der ersten Ausbildung schon viel Freude bereitet im Laden zu stehen und Kunden bedienen und beraten zu dürfen. Und so war es auch in der zweiten Ausbildung. Als die Ausbildung beendet war verließ ich den Betrieb und schrieb Bewerbungen. Ich bekam eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Ein großer Betrieb für elektrische Geräte im Heimwerker-Bedarf so wie auch für das Handwerk, hatte eine Stelle für den Außendienst ausgeschrieben. Ich verkaufe gern und fahre auch sehr gern Auto. Dies war meine Begründung für meine Bewerbung in diesem Betrieb.
Um es vorweg zu nehmen ich bekam die Stelle nicht. Später ist mir klargeworden, warum. Das waren nicht meine Produkte für die ich brannte, für die ich mich begeistern konnte, für die mir die Verkaufsargumente einfach nur zuflogen. Was soll ich sagen, ich habe meine Vorstellung sehr sachlich in dem Vorstellungsgespräch da gelegt aber ich habe kein Feuer für diese Produkte in mir entfachen können.
Nur wer für eine ganz bestimmte Sache brennt, kann die Kraft und die nötige Motivation aus sich schöpfen und wird so ein Gelingen herbeiführen.
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träumst es zu können, fang damit an.
Johan Wolfgang von Goethe
Nicht nur träumen! Das Leben besteht aus dem Umsetzen von Träumen.
Ich kenne Menschen, die haben so viele Träume und sie träumen schon jahrelang. Leider haben sie noch keinen einzigen davon umgesetzt. Es war die Gelegenheit noch nicht da oder ähnlich Ausflüchte höre ich dann.
Dazu fällt mir immer eine Geschichte ein.
Der Mann eines wirklich sehr glücklichen Ehepaars, schenkte seiner Frau zum 20. Hochzeitstag unter anderem sehr schöne Unter- und Nachtwäsche. Die Frau war sehr erfreut und legte sie mit den Worten in den Schrank, die ziehe ich bei einer ganz besonderen Gelegenheit an.
Irgendwann starb die Frau und nach der Trauerzeit wollte sich der Mann von den Kleidungstücken seiner Frau trennen um sie in die Altkleidersammlung geben zu können. Dabei fiel ihm ein Paket in die Hände, welches ihm doch sehr bekannt vorkam. Es war die Wäsche für den besonderen Moment. Sie war noch original verpackt.
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lass die Leute reden.
Dante Alighieri
Das ist schnell gesagt und manchmal sehr schwer umzusetzen.
Ich war schon zweieinhalb Jahre abstinenzlebend. In dieser Zeit hatte ich noch eine zweite Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel abgeschlossen und trat eine Stelle an, bei der ich zum Geschäftsführer eines Großhandels für Unterhaltungselektronikzubehör ausgebildet werden sollte. Das Ehepaar, welches das Unternehmen leitete, wollte sich in absehbarer Zeit zur Ruhe setzen. Da sie keine Nachkommen hatten, suchten sie jemanden, der das Geschäft weiterführen sollte. Dieser jemand sollte nun ich sein. Da ich als Radio- und Fernsehtechniker zu dem neu erworbenen kaufmännischen Wissen, auch das technische Verständnis mitbrachte, sollten die Chancen nicht schlecht stehen.
Also trat ich die Stelle an. Zuerst gefiel es mir sehr gut, doch nach etwa 2 Wochen wurde ich immer unzufriedener. Ich konnte es nicht so genau festmachen woran es lag und so steigerte sich die Unzufriedenheit immer mehr. Ich hielt es nicht mehr aus und verließ das Unternehmen nach nur einem Monat in die Arbeitslosigkeit.
Dieses Verhalten konnten so viele Menschen nicht verstehen, selbst meine Mutter, die sonst immer sehr viel Verständnis für mich aufbrachte sagt: „Junge, wie kannst du solch eine Chance einfach nur wegschmeißen?“
Daraufhin fragte ich sie vor dem Hintergrundwissen, das Unzufriedenheit der erste Schritt zum Rückfall ist: „Möchtest du einen arbeiteten Jungen der rückfällig wird oder einen arbeitslosen Jungen der abstinent lebt?“ Danach hatte sie mich verstanden. Doch die Kritik, die einem beim Gehen des eigenen Weges entgegenschlagen kann, auszuhalten ist oftmals nicht einfach.
Bleibt standhaft und handelt danach, was ihr für euch als richtig erkannt habt.
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tritt, hinterlässt selbst keine Spuren.
Che Guevara
Und doch kann es eine Hilfe sein eine Zeit in den Fußstapfen andere zu wandeln. Mir ging es am Anfang meiner Abstinenz so.
Nachdem ich im Februar 1991 aus der Therapie mit einer guten Prognose entlassen worden bin, war ich hoch motiviert und wollte die Welt einreißen (trockenlegen). Ich musste scheitern. Mit dem ersten Rückfall begann eine 2-jährige Tortur. Die von Rückfällen und Trockenphasen gespickt war. Ich versuchte immer neue Variationen um trocken zu bleiben und scheiterte doch recht bald wieder. Ich habe nicht mehr gezählt wie viele Rückfälle oder besser wie viele Konsumpausen ich gemacht hatte.
Doch eines hatte ich bei den Besuchen der Selbsthilfegruppen in den Trinkpausen beobachtet. Es muss irgendwie funktionieren. Da beschloss ich bedingungslos den Empfehlungen des Gruppenleiters zu folgen. Also praktisch in seinen Fußstapfen zu wandeln. Ich wusste auch schon für wie lange. Ein ganzes Jahr wollte ich es so tun. Nach einem Jahr, wenn ich es durchgängig schaffte mit dieser Methode abstinent zu bleiben, wollte ich die Situation für mich neu bewerten und versuchen meinen eigenen Weg zu finden.
Es hat funktioniert. Diese Methode gab mir Sicherheit und nahm mir ein Stück weit die Angst vor dem versagen, da ich wusste sie funktioniert bei dem Gruppensprecher schon Jahre.
Nach einem Jahr fing ich an meinen eigenen Weg zu suchen und zu finden. Dieses Jahr Abstinenz, hat mit die Sicherheit und das nötige Vertrauen in meine eigene Abstinenz gegeben um das Wagnis eines eigenen Weges zu gehen.
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Der sicherste Weg zum Erfolg ist, es einfach nochmal zu probieren.
Thomas Alva Edison
Manchmal sind wir von unseren Misserfolgen geprägt und das wird sehr oft schon in der Kindheit bei uns angelegt. Ich bin noch mit dem Spruch meines Vaters aufgewachsen: „Das kannst du sowieso nicht!“
Das war nicht gerade die Motivation, die mich zu einem erneuten Versuch animierte. Nur mein Großvater von mütterlicher Seite hat mich immer motiviert. Leider ist er viel zu früh gestorben, als ich erst 10 war. Er hat mir zu verstehen gegeben, Du kannst alles schaffen.
Der Satz meines Vaters hat sich oft in meinem Leben durchgesetzt. Doch in den richtig schwierigen Lebenssituationen konnte ich mir den Satz meines Großvaters immer in Gedächtnis rufen und konnte so viele ernsthafte Hürden meistern.
Ich versuche dahingehend auf mich zu achten um solche Glaubenssätze, wie dem von meinem Vater, nicht wieder in mein Leben zu lassen. Ich suche mir immer wieder neue Herausforderungen und lasse mich nicht von der Möglichkeit des Scheiterns abschrecken.
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