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erlangen wir, durch Wachstum unserer eigenen Persönlichkeit.
NECK Lebensart
Die Menschen habe mit dem Finger auf mich gezeigt, wenn ich Mittags schon die ganze Straßenbreite brauchte , weil mich das Gleichgewichtsgefühl nicht mehr auf dem Bürgersteig hielt. Ich war manchmal mittags schon so betrunken, dass würde für viele für ein ganzes Wochenende reichen. Auch prophezeiten sie mir: „Der hört nie auf zu saufen.“
Das alles sprach eine sehr deutliche Sprache. Zum einen hatte die Gesellschaft mich schon aufgegeben und zum anderen hatte ich mich schon aufgegeben in dem ich ihnen zustimmte. Erst ein Versprechen, welches ich meiner Mutter kurz vor Weihnachten 1992 gab änderte etwas daran. (Genauer beschrieben in meinem ersten Buch)
Ich bekam von irgendwoher den Mut wirklich auszusteigen. Eines hatte sich zu den vorherigen Versuchen geändert. Ich stellte meine zukünftige Abstinenz an die erste Stelle meines Lebensinhalt und das vorbehaltlos. Ich stellte keine Bedingungen mehr an meine Abstinenz. Als ich dann die ersten Erfolge in Form von Anerkennung bekam, stellte sich ein Wachstum ein und die Motivation stieg diesen Weg weiter zu gehen. Der Erfolg gab meinem Handeln recht. Der wöchentliche Selbsthilfegruppen Besuch unterstützte das persönlich Wachstum. Und beides zusammen steigerte die Motivation ein abstinentes Leben zu führen.
Das ist mein Rezept für eine Dauerhafte Abstinenz.
1. Vorbehaltlos die Abstinenz an die erste Stelle seines Lebens zu stellen.
2. Jeden Erfolg wahrnehmen und für sich verbuchen.
3. Das persönliche Wachstum durch regelmäßige Gruppenbesuche unterstützen.
4. Seiner Motivation folgen, diesen begonnen Weg weiter zugehen.
5. Alle Maßnahmen ergreifen, die notwendig sind, um das Rückfallrisiko so gering wie möglich zu halten.
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kann man viel besser anschieben!
Nadine Kosien
Das habe ich besonders im Bereich der Selbsthilfe gemerkt. Ich war und bin von ihrem Prinzip überzeugt und deshalb habe ich mich in ihren Dienst gestellt und fast 15 Jahre eine eigene Gruppe moderiert. Es war schon ein besondere Motivation die mich antrieb. Es war mir nie zu viel, jede Woche erneut am Montag die Räume aufzuschließen und auf die Teilnehmer zu warten. Mein damaliges Motto war, die Gruppe findet immer statt, es sei denn, der 24.12. fällt auf einen Montag. Das war die einzige Ausnahme. Es spielte für auch keine Rolle ob nur 3 TeilnehmerInnen, wie in den Anfängen kamen oder fast 30, zu der Hochzeit dieser Gruppe. Es war die Aufgabe, die auf mich persönlich zugeschnitten schien. Diese Aufgabe hat mich auch durch eine ziemlich schwere depressive Phase getragen. In diesen zwei Stunden Gruppenzeit, habe ich die Schwere der Depression nicht gespürt. Eher im Gegenteil, ich habe die Leichtigkeit des Freiseins gespürt. Dies hielt, je nach dem wie intensiv der Gruppenabend war, auch darüber hinaus noch ein paar Stunden an.
Manchmal finden uns die Aufgaben. Nehmen wir sie an, wenn wir fühlen, dass sie zu uns gehören. Wenn das der Fall ist, entwickelt sich eine eige Dynamik an großer Motivation und wir bringen die Sache voran, da wir voll hinter ihr stehen.
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Zeit mit sich selbst zu verbringen.
Klaus Seibold
Ich erwische mich immer wieder, wie ich versuche die Zeit des Wartens effektiv nutzen zu wollen, in dem ich Telefonate führe, meinen Kontostand überprüfe oder nur über das nächste Urlaubsziel nachdenke. Doch wann habe ich das letzte mal ganz bewusst Zeit mit mir verbracht. Zeit um in mich hinein zu hören. Wahrzunehmen, was ich mir zu sagen habe. Ich habe oft eine so leise Stimme, die geht einfach in der Betriebsamkeit und Lautstärke des Alltages unter. Immer öfter nutze ich die Zeit des Autofahrens um Zeit mit mir zu verbringen. Statt die neusten Nachrichten im Radio zu hören, lausche ich darauf was ich mir zu sagen habe. Ein Freund behauptete von sich ein „Autochrist“ zu sein, da er die Zeit des Fahrens mit beten verbrachte. Auch eine gute Variante, in ein Zwiegespräch zu gehen und darauf zu hören, was Gott mir zu sagen hat.
Hören wir wieder öfter auf uns und/oder auf Gottes Stimme.
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Zauberwort gegen blinden Aktionismus.
Klaus Seibold
Während meiner Bundeswehrzeit hatten wir einen Spruch, der Ähnliches mit anderen Worten ausdrückt. "Operative Hektik, ersetzt geistige Windstille." Manchmal, ist es von Vorteil sich Zeit zur Überlegung zu nehmen. Zeit zum Erfassen der Situation, zur Analyse und zum Entwickeln einer Lösungsstrategie. Manche handeln sehr impulsiv und aus der Emotion heraus und vermitteln dadurch den Eindruck, dass das Tun, die gerade herrschende persönliche Ratlosigkeit, überdecken soll.
Es hilft, sich innerlich zu bremsen. Einfach mal sein innerliches Bremspedal zu suchen und zu nutzen. Die „Coronazeit“ hat einen Vorteil, sie zwingt uns ganz oft in Situationen, die uns vorher nicht schnell genug gehen konnten, zur Ruhe. An der Kasse im Supermarkt zum Beispiel. Diese Ruhe hat mich oft genug schon an Dinge erinnert, die ich sonst vergessen hätte. Es hat mir eine Chance gegeben noch einmal alles zu überdenken. Vorher waren wir doch ständig damit beschäftigt zu schauen ob nicht irgendwo noch eine weitere Kasse aufmacht oder sich Verbündete zu suchen, damit gemeinsam darüber gewettert werden konnte, dass es hier immer so lange an der Kasse dauert und es in anderen Supermärkten viel schneller geht.
Ich sage nicht, dass unsere Impulsivität unnütz ist, sie ist in Gefahrensituation sehr nützlich. Sie lädt uns ohne Überlegungen zum Handeln ein und verschafft uns so eine Chance die Gefahrensituation schadlos zu bewältigen.
Doch in allen anderen Fällen, sollten wir unser inneres Bremspedal benutzen. Noch etwas aus der Bundeswehr. Dort gibt es die Möglichkeit sich über irgendeinen Vorgesetzten oder Kameraden zu beschwehren. Doch immer erst, nach dem eine Nacht vergangen ist. Auch diese Maßnahme zwingt zur Ruhe.
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das Einzige, was zu lernen sich lohnt. Alle Natur, alles Wachstum, aller Friede, alles Gedeihen und Schöne in der Welt beruht auf Geduld, braucht Zeit, braucht Stille, braucht Vertrauen.
Hermann Hesse
Jeder Bauer kennt es. Er sät und darf sich dann in Geduld üben bis die Saat aufgeht, reift und geerntet werden kann. Oder. Jeder, der schon einmal Vertrauen verspielt hat kennt es. Vertrauen wieder aufzubauen braucht Geduld und Aufrichtigkeit. Bleiben wir also geduldig und aufrichtig, dass sind auch die Grundbausteine für unsere Zufriedenheit. Zufriedenheit bedeutet Ausgeglichenheit und das wiederum sind die Voraussetzungen damit wir uns gut fühlen.
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