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Du erkennst, dass Du selbst die Ketten schmiedest, die Dich festhalten.“
Gary Renard
Wir sind gefesselt in Abhängigkeiten in die wir uns selbst begeben haben. Manchmal unbewusst, manchmal ganz bewusst, manchmal unter Zwang und manchmal ganz freiwillig, doch immer können nur wir uns selbst daraus befreien.
Der überwiegende Teil begibt sich ganz bewusst und auch ganz freiwillig in die abhängige Arbeit. Sie wählen ihren Beruf, von dem sie glauben das er zu ihnen passt und bleiben dann in der Firma und üben diesen Beruf aus. Manche gehen so in ihrem Beruf auf und haben ein super Betriebsklima, dass sie diese Abhängigkeit gar nicht als solches wahrnehmen und doch bleibt es eine.
Nur wenige verlassen dieses abhängige Arbeitsverhältnis in die Selbstständigkeit. Doch das tun sie dann ganz bewusst und auch ganz freiwillig.
Wichtig dabei ist es zu erkennen, dass sie selbst tätig werden und die Ketten durchtrennen.
Raus aus der Passivität und rein in die Aktivität.
Schauen wir unser Leben an und überprüfen es auf Abhängigkeiten in denen wir uns schon lange nicht mehr wohlfühlen und nur noch aus Gewohnheit darin verharren.
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nicht lernen, dass Leben lehrt es uns.
Gerald Erdmann
Wir sind lernende Geschöpfe. Wir lernen von anderen Menschen durch beobachten, wir lernen durch begreifen und verstehen, wir lernen durch eigene Erfahrungen. Doch reicht das aus, um irgendwann auf jede, der sich noch stellenden Situationen vorbereitet zu sein? Das Leben hat immer wieder Überraschungen für uns bereit auf die wir nicht vorbereitet sind. Wir können nicht alle Möglichkeiten zur Bewältigung einer sich uns stellenden Situation kennen. Ich glaube, selbst wenn wir alle Möglichkeiten kennen würden, wäre das kein Garant für eine gelungene Bewältigung. Wir lernen durch unser Scheitern. Deshalb sollten wir über jedes Scheitern froh sein. Es ist eine Zwischenstation zum Gelingen. Es ist die Essenz und das Gewürz des Lebens. Wie hart auch das einzelne Scheitern sein mag, ist es doch ein Schritt auf die Lösung zu.
Lernen wir unser Scheitern zu lieben.
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es nicht mit Sachen, die du nicht machen willst.
David Kiechle
Bislang habe ich immer gedacht, es gibt Dinge die sind wir gezwungen zu machen, damit wir uns den Grundstock zur Zufriedenheit schaffen. Eine gute Schulbildung und eine berufliche Ausbildung gehören zum Beispiel zu diesen Dingen. Ich habe durch äußere Umstände die Lust am Lernen schon in frühen Jahren verloren. Für mich war es purer Stress, als Legastheniker Unterrichte besuchen zu müssen in denen Schreiben und Lesen zum Tagesgeschäft gehörten. Bei den naturwissenschaftlichen Fächern war das anders. Diese Themen interessierten mich und ich lernte wie automatisch. Ganz nach dem Motto; Einmal gehört, immer gewusst. Ich kämpfte mich, auch mit einem schlechten Schulabschluss, durch mehrere Ausbildungen und übe heute keinen von den erlernten Berufen aus.
Gestern sah ich eine Doku über die Sängerin Nena. Sie war keine Musterschülerin, dadurch hatte sie so ihre Schwierigkeiten in der Schule. Die Ausbildung wurde durch den Lehrherrn aufgekündigt, weil sie sich gegen Ungerechtigkeiten auflehnte. Sie spürte einfach sehr stark, das so etwas nichts für sie ist. Es machte ihr keinen Spaß. Sie „trieb sich in Kneipen rum“ und machte Musik. Daraus schöpfte Sie ihre Zufriedenheit und deshalb konnten auch Rückschläge ihr nicht wirklich etwas anhaben. Damit will ich nicht sagen, dass ihr Rückschläge nichts ausgemacht haben, doch sie verlor ihre positive Grundhaltung dadurch nicht. Das blieb auch so, als sie ein behinderte Kind zur Welt brachte, dass nur etwa ein Jahr lebte. Sie blickte auf die vielen glücklichen Momente mit ihren Sohn zurück und nicht auf den Verlusst den sie hinnehmen musste.
Nena steht für mich als Beispiel dafür, dass es sich lohnt sich selbst treu zu bleiben.
Damit meine ich nicht, dass aus jedem nun ein Superstar werden muss aber in dieser Haltung, die Nena immer an den Tag legt, liegt das Rezept zum Glücklichsein.
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ist die Weigerung das anzunehmen, was jetzt im Leben da ist.
Annelies Walus
Ich kann mich erinnern, dass wieder einmal etwas Neues in Schule eingeführt worden ist, dass auch Mehrarbeit für Lehrerinnen und Lehrer bedeutete. Ich höre das Schimpfen noch in meinen Ohren. Viele hatten Abneigungen gegen diese Neuerung und stellten sich äußerlich sichtbar aber auch innerlich dagegen. Es gab sicherlich gute Gründe darauf verzichten zu können, doch es war politisch beschlossen und Schule hatte es umzusetzen. Es gab aber auch andere Kolleginnen und Kollegen, die es ganz pragmatisch sahen. Wenn wir es schon nicht verhindern können, wollen wir es wenigstens mitgestalten.
Überlegt selbst, wer von diesen beiden Parteien weniger gelitten hat.
Oft geht es uns auch so. Manchmal müssen wir uns auch Neuerungen in unserem Leben stellen und wir hören erst auf zu leiden, wenn wir den Kampf dagegen aufgeben.
Kämpfen wir nicht gegen das Unumkehrbare, sondern gestalten wir es mit.
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Und wie ist das mit dem „Leben“?
Klaus Seibold
Einmal kam eine Kollegin ins Lehrerzimmer und berichtete was ihr in der Abiturprüfung, die sie beaufsichtigte, passiert ist. Die Prüflinge dürfen während der Prüfung zur Toilette gehen. Sie dürfen einzeln gehen und müssen die Zeiten und den Namen auf einem Blatt Papier festhalten. Die Kollegin hatte das Blatt und ihre Armbanduhr deshalb auf dem Lehrerpult deponiert. So weit so gut. Doch zwei SchülerInnen konnten die Zeit nicht von der Uhr ablesen, da es sich um eine analoge Uhr handelte.
Zuerst habe ich gedacht, wie kann dies angehen, bei einem Menschen der das Abitur und wahrscheinlich auch noch gut ablegt. Dann habe ich mich gefragt, bereiten wir unsere Jugend richtig auf das Leben vor? Was brauchen junge Menschen an Kompetenzen fürs Leben? Ich denke, die wichtigste Kompetenz ist die Problemlösungskompetenz. Junge Menschen kann man nicht mit allem Wissen ausstatten um jedes Problem lösen zu können. Sie werden in ihrem Leben noch öfter vor Problemen stehen auf die sie keine passende Antwort haben. Doch wir können ihnen beibringen, wie sie sich schnell Lösungsstrategien erarbeiten.
In meinem Beispiel war es relativ einfach, sie konnten meine Kollegin danach fragen und vielleicht sind sie danach auch auf den Gedanken gekommen, die Zeit von einem analogen Zifferblatt ablesen zu lernen.
Zu Leben kann man nicht lernen das Leben lehrt es uns.
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